Bericht über das 2. HJ 2019

„Taiko? Was ist das denn?“

 

VZ 02 2019 Seite 14 Bild 0001So oder so ähnlich reagieren meine Freunde oder Bekannten, wenn ich ihnen von meinem Hobby erzähle. „Japanisches Trommeln“, antworte ich dann. „Aha“. Die Gesichter sagen mir dann aber, dass sie sich mit dieser Erklärung immer noch nicht wirklich vorstellen können, was genau ich mache. Wie sollen sie auch? Taiko versteht man erst, wenn man es einmal selbst erlebt hat.

 

Zum ersten Mal habe ich unsere Gruppe Nanami Daiko auf den Hildesheimer Wallungen 2017 gesehen. Elf Taiko-Spieler traten dort am Kalenberger Graben auf. Können elf Spieler den Boden zum Beben bringen? Ja, können sie. Die Schläge gingen mir durch Mark und Bein. Nach diesem Auftritt wusste ich - das will ich auch können!

 

VZ 02 2019 Seite 15 Bild 0002Schon zwei Wochen später schlug ich selbst auf eine Trommel bei einem Probetraining in der Anfängergruppe, in die man laufend einsteigen kann. Beim Ausprobieren merkt man erst, dass es ein wirklicher Sport ist. Ein anstrengender, schweißtreibender Sport, der aber vor allem eins macht - Spaß. Es gibt nichts Besseres nach einem Tag auf der Arbeit, als einfach all den Stress, den der Alltag mit sich bringt, an der Trommel rauszulassen. Nach zwei Stunden Training geht man mental entspannt nach Hause.

 

Die Trainingsstunden sind immer gleich aufgebaut. In der ersten Stunde wärmen wir uns mit Dehnübungen und durch das Spielen von Rhythmen auf. Nach einer kurzen Pause geht es dann ans Eingemachte. Wir erlernen neue und üben auch schon bekannte Stücke. Dabei ist es wichtig, immer die jeweilige Melodie (man könnte es auch „Singsang“ nennen) des Liedes im Kopf zu haben. Als unsere Trainerin dies zum ersten Mal zu mir sagte, hatte ich etwas Panik. Ich mag zwar gerne singen, aber die Dusche ist mir als Zuhörer genug. Gott sei Dank stellte sich dann heraus, dass wir die Stücke nicht laut singen, sondern nur die Abfolge der Schläge in einen Singsang umwandeln, da ständiges Zählen zu kompliziert wäre.

 

VZ 02 2019 Seite 13 Bild 0001Momentan trainieren wir fleißig für unser Jubiläumskonzert - es gibt jetzt 10 Jahre Taiko in Nordstemmen - am 16. November 2019 um 18:30 Uhr im Audimax Hildesheim.

Zu diesem Anlass kommen auch Spieler aus unseren Schwestergruppen aus Stuttgart und Würzburg/Nürnberg, um mit uns zu feiern und den Abend mit uns zu gestalten. Bereits im Juni haben wir bei einem gemeinsamen Workshop-Wochenende zusammen an der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg (Franken) geprobt. Es ist jedes Mal erstaunlich, wie es möglich sein kann, dass die unterschiedlichen Gruppen zwar getrennt trainieren, aber, wenn alle zusammen kommen, es doch wieder so ist, als würde man schon immer zusammen spielen.

 

Diese Verbundenheit wird auch beim Jubiläumskonzert spürbar sein. Mit unserem gemeinsamen Lehrer Noboru Tanaka werden wir ungefähr 16 Stücke auf die Bühne bringen. Ich selbst werde bei vier Liedern mitwirken, auf die ich mich schon sehr freue. Insgesamt wird es ein buntes Programm werden, das auch die Besucher mitreißen wird – denn wer kann schon bei so vielen kraftvollen Rhythmen ruhig auf seinem Stuhl sitzen?

Cara


VZ 02 2019 Seite 15 Bild 0003Das Training der Anfängergruppe findet immer dienstags um 17:30 Uhr statt. Unser Übungsraum befindet sich in Hildesheim.

 

Neue Teilnehmer bzw. am Taiko Interessierte sind herzlich eingeladen, bei unserem Training einfach mal zuzuschauen oder auch einmal selber unverbindlich bei einem Schnuppertraining auszuprobieren, wie sich Taiko spielen anfühlt.

 

Bei Interesse vorher kurz per E-Mail melden (siehe Hinweis auf der Homepage: www.nanami-daiko.de/training) und dann mal vorbeischauen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.

 

Daneben machen wir auch hin und wieder Auftritte zu verschiedenen Anlässen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres waren wir beispielsweise beim Sommerfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover, bei den Hildesheimer Wallungen 2019, bei der Veranstaltung Fête de la Musique in Hannover, beim Treckertreffen in Jeinsen, auf der Japanwoche im A2 Center Altwarmbüchen und beim Moorfest in Altwarmbüchen zu sehen. Von diesen Auftritten stammen die beigefügten Bilder.

 

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Helmut


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