Taiko – Japanisches Trommeln
Wir hatten einen guten Start ins neue Jahr: ab Januar 2023 war endlich wieder ein normales, regelmäßiges Taiko-Training möglich. Denn durch die Einschränkungen der Corona-Pandemie sowie das Fehlen eines geeigneten Trainingsraumes konnten wir in den beiden Jahren davor leider kein normales Training mehr durchführen. Lediglich im Sommer, bei passenden Temperaturen und gutem Wetter, haben wir während dieser zwei Jahre hin- und wieder ein „Outdoor-Training“ auf der grünen Wiese unter einem Windrad in der Gemarkung Schulenburg machen können. Das ermöglichte zwar einerseits ein ganz anderes Trainingsgefühl, mitten in der Natur mit toller Aussicht und wunderschönen Sonnenuntergängen, war aber andererseits natürlich weit entfernt von einem regulären, regelmäßigen Trainingsbetrieb.
Seit Anfang dieses Jahres können wir nun in der Grundschule in Barnten unser wöchentliches Taiko-Training durchführen. Die Grundschule hat eine kleine Turnhalle, dort trainieren wir. Diese Turnhalle ist fast ideal für uns: die Größe ist ausreichend, und vor allem ist die Akustik dort sehr gut. An der Decke hängen einige große Schaumstoffwürfel, die die Aufgabe haben, den Schall zu dämpfen und akustische Reflexionen im Raum zu minimieren. Wir waren sehr überrascht, welchen positiven Einfluss ein paar simple Würfel an der Decke auf die Raumakustik haben können! Was vermutlich mit der Intention installiert wurde, den Lärm beim Kinderturnen zu reduzieren, funktioniert auch wunderbar für uns: von der Akustik her hatten wir noch keinen besseren Trainingsraum, da bei unserem nicht gerade leisen Hobby Reflexionen und Widerhall immer ein Problem darstellen.
Ein unerfreulicher Nebeneffekt der trainingslosen Zeit durch Corona und Raummangel war leider, dass sich eine nicht unerhebliche Zahl unserer Spielerinnen und Spieler während dieser Zeit eine andere Freizeitbeschäftigung bzw. Hobby gesucht haben. Die Anzahl unserer Teilnehmer hat sich dadurch deutlich reduziert, aktuell sind wir noch 18 Leute. Vor diesem Hintergrund, und auch um unsere Aktivitäten grundsätzlich etwas zu reduzieren (man ist halt nicht mehr die oder der Jüngste…), haben wir die ehemals drei Trainingsgruppen (Anfänger, Mittelkurs und Fortgeschrittene) zusammengelegt. Wir trainieren derzeit alle zusammen in nur noch einer Gruppe. Dadurch ergibt sich leider die Situation, dass wir keine neuen Teilnehmer mehr aufnehmen können, da Anfänger nicht einfach in einer bestehenden Gruppe aus Fortgeschrittenen mitspielen können. Gerade am Anfang benötigen neue Teilnehmer ein individuell auf Anfänger zugeschnittenes Training, um die nicht ganz einfachen Grundlagen zu erlernen.
Wir hatten in diesem Jahr, nach der Wiederaufnahme des normalen Trainings, auch wieder zwei Auftritte in der Öffentlichkeit: wir waren beim Maibaumaufstellen in Barnten am 1. Mai dabei, und ebenfalls beim Gemeindefest in Schulenburg am 3. September (von diesem Auftritt stammen die beigefügten Bilder). Bei beiden Terminen war es recht heiß, so dass wir, teils 30 Minuten in der prallen Sonne stehend, ordentlich ins Schwitzen und an die Grenzen unserer körperlichen Leistungsfähigkeit kamen. Aber viel Spaß hatten wir trotzdem dabei, nach so langer Zeit ohne Auftritte. Da war sich die ganze Gruppe einig!
Helmut
Hallo liebe Sportfreunde!
Wie auf den Bildern gut zu erkennen ist, machen wir immer noch – da uns unser bisheriger Trainingsraum seit Anfang dieses Jahres leider endgültig nicht mehr zur Verfügung steht – soweit es das Wetter und die Außentemperatur zulassen, ein gesundes Training in der freien Natur und genießen dabei die tolle Aussicht auf Wiesen, Felder und Windräder in der Gemarkung Schulenburg sowie wunderschöne Sonnenuntergänge.
Besonders lustig war das Training im Windschatten eines zufällig an unserem Freilufttrainingsort geparkten Omnibusses – in dem wir sofort unseren lang ersehnten „Tourbus“ erkannt haben – sowie mit passender Fackelbeleuchtung bei der beginnenden Dämmerung.
Tja, unsere liebe Ulrike denkt immer an alles. Neben den Fackeln hat sie auch bei großer Hitze im Sommer mit einem leckeren Eis für Abkühlung gesorgt, und so alle Teilnehmer sehr angenehm überrascht. Mal sehen, was noch kommt und wie es demnächst weitergeht. Lassen wir uns mal überraschen.
An dieser Stelle möchte ich mich auch mal bei all denen bedanken, die trotz der Umstände, keinen Trainingsraum mehr zur Verfügung zu haben und dadurch kein richtiges, regelmäßiges Training machen zu können, weiterhin gerne zum Training kommen. Ich weiß, dass ihr das Taikospielen wirklich von Herzen liebt und euch etwas fehlen würde, wenn es nicht mehr stattfinden kann. Ich danke von Herzen dass es euch gibt und ihr mir immer wieder, obwohl ich schon mit dem Gedanken gespielt habe aufzuhören, die Freude und die Kraft gebt weiterzumachen. Ihr seid der Motor, der mich antreibt.
Mal schauen – vielleicht schaffen wir ja doch noch im Jahr 2024 den bereits angefragten Auftritt im Harz...
Dagmar
Taiko – japanisches Trommeln
In diesem Jahr konnten wir leider nur sehr eingeschränkt unserem Hobby nachgehen. Demzufolge gibt es dieses Mal auch nur deutlich weniger zu berichten.
Auftritte konnten beispielsweise in 2021 nicht stattfinden. Wir hatten zwar einige bereits bestehende, noch im Vorjahr vereinbarte Termine, um bei unterschiedlichen Festlichkeiten und Events mit unserem Taiko-Spiel aufzutreten. Diese wurden dann jedoch nach und nach abgesagt, da die entsprechenden Veranstaltungen selber nicht stattfinden konnten. Einen letzten Termin, der bestehen blieb, mussten wir sogar selber schweren Herzens absagen, da mangels Training nicht an einen Auftritt zu denken war. Neue Auftrittsanfragen erfolgen derzeit nicht.
Von Januar bis Mai konnten wir, bedingt durch die gesetzlichen Vorgaben, überhaupt kein Training durchführen. Um dann endlich in diesem Jahr doch wieder starten zu können, haben wir, abweichend von unserem üblichen Training, am ersten Wochenende im Juni in der großen Sporthalle an der Jahnstraße eine erste Trainingseinheit absolviert. Da dies nicht unser normaler Trainingsort ist, ist eine solche Aktion immer mit einem gewissen Aufwand verbunden, da die Trommeln extra hin und her transportiert werden müssen, was bei unseren „Sportgeräten“ gleich immer mehrere Autos erfordert.
Der gleiche Transportaufwand fiel dann auch bei den folgenden Trainingsterminen an. Denn um überhaupt weiterhin eine Trainingsmöglichkeit zu haben, haben wir danach im Juni und Juli, wie bereits im letzten Jahr, einige Male ein Freiluft-Training im Bereich Schulenburg unter einem Windrad durchgeführt. Hierbei gab es, deckungsgleich mit den Erlebnissen im letzten Jahr, tolle Ausblicke auf Felder und Wiesen sowie sehr schöne Sonnenuntergänge während des Trainings, aber auch viel frischen Wind und ab und zu leider auch einen kleinen Regenschauer.
Danach gab es wieder eine Zwangspause, bevor das Training im September weitergehen konnte. Leider kam dann die nächste Komplikation auf uns zu: unser bisheriger Trainingsraum steht uns nicht mehr zur Verfügung, da er anderweitig genutzt wird.Wir mussten daher kurzfristig in eine provisorische Örtlichkeit in einer Fabrikhalle umziehen. Inzwischen haben wir uns damit zwar ganz gut arrangiert, bedauerlicherweise zeichnet sich allerdings ab, dass auch diese Trainingsmöglichkeit wohl in Kürze auf Grund einer anderen Nutzung nicht mehr von uns für das Taiko-Training genutzt werden kann.
Die beigefügten Bilder zeigen Eindrücke von unseren diesjährigen Trainingsterminen an den verschiedenen beschriebenen Orten.
Helmut
Taiko – Sommertraining 2020
Ein sanftes Rauschen im Ohr, ein seichter Wind der uns umspielt und die warme Sonne, die vor uns langsam untergeht. Klingt nach einem schönen Platz am Meer? Nicht ganz. Diese Beschreibung passt auf unseren diesjährigen Sommer-Trainingsplatz im Freien. Unter einem Windrad auf einem Feld bei Schulenburg durften wir von Ende Juni bis Anfang September Corona-konform trainieren.
Hier konnten wir so richtig schön auf die Taiko schlagen. Obwohl wir einige Kilometer entfernt waren, trug der Wind unsere Trommelschläge je nach Windrichtung nach Schulenburg, Pattensen und sogar über den Berg nach Nordstemmen.
Nicht nur in örtlichen Facebook-Gruppen wurde nach jedem Training gerätselt, wer bei Schulenburg so schön trommeln würde, auch einige Anwohner und vorbeifahrende Autofahrer fanden den Weg zu uns und schauten für eine Weile unserem Training zu. Zwei Mal kam sogar ein ganzer Bus mit „Zuschauern“ angefahren. Die Zuschauer in Form von Erntehelfern stiegen aus und arbeiteten zum Klang unserer Trommeln auf einem Erdbeerfeld direkt nebenan…
Das Highlight einiger Trainingseinheiten war der fantastische Sonnenuntergang über den Feldern in Richtung Hallerburg/Adensen, der immer den Trainingsabschluss einleitete.
Am Ende des Sommers waren wir uns einig – im nächsten Jahr gerne wieder!
Cara
Taiko – (Freiluft)-Trommeln in Corona Zeiten
Die Corona-Krise bringt für uns alle die verschiedensten Veränderungen und Einschränkungen mit sich. Das macht leider auch vor unserem Taiko-Training nicht Halt.
Nach unserem wundervollen, fantastischen, sensationellen Jubiläumskonzert im November letzten Jahres waren wir alle voller Energie und Motivation, weiter zu trainieren und bekannte und neue Stücke zu perfektionieren oder zu erlernen. Doch dann kam Corona…
Natürlich hatten wir jedes Verständnis dafür, dass wir unseren Trainingsraum nicht weiter nutzen durften. Trotzdem vermissten wir das wöchentliche Trommeln sehr schmerzlich. Einen geeigneten Raum zu finden, in dem wir mit dem nötigen Abstand spielen und dabei SEHR laut sein dürfen, erwies sich als unmöglich. Also musste eine Alternative her: Freiluft-Training.
Die bemerkenswerte Lautstärke unserer Sportart war für die Suche nach einem passenden Platz im Freien natürlich ebenfalls ein großes Problem. Die gesamte Truppe bat Familie, Freunde und Bekannte um Unterstützung bei der Suche. Die Rettung kam in Person des Schulenburger Landwirts Dirk Meier und seiner gesamten, wunderbar hilfsbereiten Familie. Herr Meier erlaubte uns, etwas außerhalb von Schulenburg auf seinem Land unter einem Windrad zu trainieren.
Sobald es das Wetter zuließ, trafen wir uns zum ersten Mal „auf dem Acker“. Wow! Was für ein Erlebnis: Ausblick auf Feld, Wald und Wiesen in Kombination mit frischem Wind, der Sonne im Gesicht und ab und an einem kleinen Regenschauer.
Das war der Startschuss für viele herrliche Trainingseinheiten „al fresco“. Zugegeben, wir mussten uns etwas an die neuen Bedingungen gewöhnen und lernen, uns gegenseitig und vor allem unsere Trainerin auch bei stärkerem Wind korrekt zu hören. Andererseits haben bei der richtigen Windrichtung auch die Schulenburger und Schulenburgerinnen problemlos unserem Spiel lauschen können. An manchen Tagen trug der Wind es sogar noch weiter. Von Zeit zu Zeit kamen auch einige Fans, um uns aus der Nähe zuzusehen. Das hat uns sehr gefreut.
Ab Mitte September wurde es dann zu kalt und unbeständig für das liebgewonnene Feldtraining, und wir genossen noch eine letzte extralange Session im Freien. Wir haben das Beste aus der Situation gemacht und vermissen schon jetzt das regelmäßige Trommeln in der Gemeinschaft.
Susanne C.
„Taiko? Was ist das denn?“
So oder so ähnlich reagieren meine Freunde oder Bekannten, wenn ich ihnen von meinem Hobby erzähle. „Japanisches Trommeln“, antworte ich dann. „Aha“. Die Gesichter sagen mir dann aber, dass sie sich mit dieser Erklärung immer noch nicht wirklich vorstellen können, was genau ich mache. Wie sollen sie auch? Taiko versteht man erst, wenn man es einmal selbst erlebt hat.
Zum ersten Mal habe ich unsere Gruppe Nanami Daiko auf den Hildesheimer Wallungen 2017 gesehen. Elf Taiko-Spieler traten dort am Kalenberger Graben auf. Können elf Spieler den Boden zum Beben bringen? Ja, können sie. Die Schläge gingen mir durch Mark und Bein. Nach diesem Auftritt wusste ich - das will ich auch können!
Schon zwei Wochen später schlug ich selbst auf eine Trommel bei einem Probetraining in der Anfängergruppe, in die man laufend einsteigen kann. Beim Ausprobieren merkt man erst, dass es ein wirklicher Sport ist. Ein anstrengender, schweißtreibender Sport, der aber vor allem eins macht - Spaß. Es gibt nichts Besseres nach einem Tag auf der Arbeit, als einfach all den Stress, den der Alltag mit sich bringt, an der Trommel rauszulassen. Nach zwei Stunden Training geht man mental entspannt nach Hause.
Die Trainingsstunden sind immer gleich aufgebaut. In der ersten Stunde wärmen wir uns mit Dehnübungen und durch das Spielen von Rhythmen auf. Nach einer kurzen Pause geht es dann ans Eingemachte. Wir erlernen neue und üben auch schon bekannte Stücke. Dabei ist es wichtig, immer die jeweilige Melodie (man könnte es auch „Singsang“ nennen) des Liedes im Kopf zu haben. Als unsere Trainerin dies zum ersten Mal zu mir sagte, hatte ich etwas Panik. Ich mag zwar gerne singen, aber die Dusche ist mir als Zuhörer genug. Gott sei Dank stellte sich dann heraus, dass wir die Stücke nicht laut singen, sondern nur die Abfolge der Schläge in einen Singsang umwandeln, da ständiges Zählen zu kompliziert wäre.
Momentan trainieren wir fleißig für unser Jubiläumskonzert - es gibt jetzt 10 Jahre Taiko in Nordstemmen - am 16. November 2019 um 18:30 Uhr im Audimax Hildesheim.
Zu diesem Anlass kommen auch Spieler aus unseren Schwestergruppen aus Stuttgart und Würzburg/Nürnberg, um mit uns zu feiern und den Abend mit uns zu gestalten. Bereits im Juni haben wir bei einem gemeinsamen Workshop-Wochenende zusammen an der Bayerischen Musikakademie in Hammelburg (Franken) geprobt. Es ist jedes Mal erstaunlich, wie es möglich sein kann, dass die unterschiedlichen Gruppen zwar getrennt trainieren, aber, wenn alle zusammen kommen, es doch wieder so ist, als würde man schon immer zusammen spielen.
Diese Verbundenheit wird auch beim Jubiläumskonzert spürbar sein. Mit unserem gemeinsamen Lehrer Noboru Tanaka werden wir ungefähr 16 Stücke auf die Bühne bringen. Ich selbst werde bei vier Liedern mitwirken, auf die ich mich schon sehr freue. Insgesamt wird es ein buntes Programm werden, das auch die Besucher mitreißen wird – denn wer kann schon bei so vielen kraftvollen Rhythmen ruhig auf seinem Stuhl sitzen?
Cara
Das Training der Anfängergruppe findet immer dienstags um 17:30 Uhr statt. Unser Übungsraum befindet sich in Hildesheim.
Neue Teilnehmer bzw. am Taiko Interessierte sind herzlich eingeladen, bei unserem Training einfach mal zuzuschauen oder auch einmal selber unverbindlich bei einem Schnuppertraining auszuprobieren, wie sich Taiko spielen anfühlt.
Bei Interesse vorher kurz per E-Mail melden (siehe Hinweis auf der Homepage: www.nanami-daiko.de/training) und dann mal vorbeischauen. Wir freuen uns immer über neue Gesichter.
Daneben machen wir auch hin und wieder Auftritte zu verschiedenen Anlässen. In der zweiten Hälfte dieses Jahres waren wir beispielsweise beim Sommerfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover, bei den Hildesheimer Wallungen 2019, bei der Veranstaltung Fête de la Musique in Hannover, beim Treckertreffen in Jeinsen, auf der Japanwoche im A2 Center Altwarmbüchen und beim Moorfest in Altwarmbüchen zu sehen. Von diesen Auftritten stammen die beigefügten Bilder.
Helmut
Taiko - das japanische Trommeln
Auch in Nordstemmen gibt es sicherlich noch einige Leute, die mit dem Wort Taiko nichts anfangen können. Sei es, weil sie in der Gemeinde neu zugezogen sind, oder weil sie noch keine Gelegenheit hatten, die Taiko-Abteilung des MTV Nordstemmen zu entdecken.
Dabei sind wir durchaus etwas Besonderes: zum einen weil wir im Umkreis von mindestens 150 km die einzigen sind, die diese Sportart anbieten. Die nächsten Taiko-Gruppen findet man erst in Bremen, Hamburg, Berlin, Fulda oder Osnabrück.
Zum anderen weil es unseres Wissens nach keinen anderen Sportverein in Deutschland gibt, der eine Abteilung „Taiko“ hat, da die anderen Taiko-Gruppen nicht als Abteilung eines Sportvereins organisiert sind.
Daher möchten wir heute an dieser Stelle mit einer kurzen Einführung beginnen. Weitere allgemeine Informationen zu Taiko finden Sie auch auf der eigenen Webseite unserer Taiko-Gruppe: www.nanami-daiko.de unter dem Punkt „Über Taiko“. Das japanische Wort „Taiko“ wird mit zwei Schriftzeichen geschrieben (..), derenÜbersetzung wörtlich „dicke Trommel“ bedeutet. Das sagt schon einiges über unsere Freizeitbeschäftigung aus – das Spielen auf den „Dicken Trommeln“. Die Taiko, eines der ältesten Instrumente Japans, fasziniert mit ihrem durchdringenden Bass und der kraftvollen Art des Spielens. Mit "Taiko spielen" verbinden sich einerseits Begriffe wie Kraft, Ausdauer, Dynamik und Rhythmus. Auf der anderen Seite steht Taiko aber auch für Gemeinschaft, Harmonie, Geduld, Toleranz und Gleichklang. Das Schlagen auf die großen Trommeln erzeugt eine enorme Energie, die unter die Haut geht und den Körper vibrieren lässt.
Beim Taiko kommen Musik und Sport auf eine einzigartige Weise zusammen. Man muss jedoch nicht musikalisch begabt sein, um Taiko zu spielen. Das entsprechende Gefühl für die uns anfangs fremden japanischen Rhythmen entwickelt sich mit der Zeit von selbst. Eine grundsätzliche Bereitschaft zur sportlichen Betätigung sollte allerdings vorhanden sein – wir sind schließlich eine Abteilung des Sportvereins, und das nicht ganz ohne Grund, wie man bei einem Probetraining schnell herausfinden wird... Weiterhin ist vom Grundsatz her eine mehr oder weniger regelmäßige Teilnahme am Training notwendig, da Taiko einerseits ein Gruppenerlebnis ist, und andererseits Fortschritte eine gewisse Stetigkeit erfordern.
Jeder am Taiko Interessierte ist herzlich eingeladen, uns beim Training einfach mal zuzuschauen. Auch ein unverbindliches Probetraining kann jeder gerne mitmachen, der sich ein eigenes Bild davon machen möchte, was Taiko spielen bedeutet. Weitere Infos hierzu finden Sie auf unserer Internetseite www.nanami-daiko.de unter dem Punkt „Training“.
Diese Faszination sehen wir auch immer wieder bei den zahlreichen Zuschauern unserer Auftritte, die nach ersten zögerlichen Reaktionen fast immer begeistert sind. Im ersten Halbjahr dieses Jahres hatten wir beispielsweise Auftritte beim Neujahrsfest der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover (ein für uns inzwischen schon fast traditioneller Auftritt in japanischer Umgebung, den wir jedes Jahr gerne machen), beim ADAC in Laatzen, bei einer Privatfeier in Hildesheim und bei der diesjährigen Mitgliederversammlung des MTV Nordstemmen.
Von diesen Auftritten stammen auch einige der hier gezeigten Bilder. Sehen kann man uns demnächst auch bei der Fête de la Musique in Hannover (21.06.), beim japanischen Sommerfest im Stadtpark Hannover (30.06.), bei den Hildesheimer Wallungen (05.07.) und beim Treckertreffen in Jeinsen (31.08.). Weitere Details dazu (genauer Ort und Uhrzeit) finden Sie auf unserer Webseite www.nanami-daiko.de unter dem Punkt „Auftritte“.
Das Highlight der Auftritte wird dieses Jahr aber zweifellos unser Jubiläumskonzert im Hildesheimer Audimax sein, welches für den 16.11.2019 geplant ist.
Unsere Gruppe besteht nunmehr seit 10 Jahren, angefangen haben wir im Juni 2009. Dies wollen wir mit einem entsprechenden Konzert kräftig feiern. Merken Sie sich den Termin also jetzt schon vor!
Wir hoffen, dass zu diesem besonderen Ereignis auch Noboru Tanaka kommen kann, unser Lehrer aus Japan. Er ist der Gründer unserer japanischen Muttergruppe Waraku-Kai SHOU, und hat den sehr traditionellen und kraftvollen Taiko-Stil geprägt, den wir heute spielen. Wir spielen ausschließlich Stücke, die von ihm selbst komponiert wurden.
Aktuell sind wir 32 Spieler, die in 3 Gruppen (Anfänger-, Mittel- und Fortgeschrittenenkurs) trainieren. Wie bereits gesagt: bei Interesse einfach kurz melden und mal vorbeischauen. Wir freuen uns immer auf neue Gesichter!
Helmut
Rückblick: was ist während der zweiten Hälfte dieses Jahres in der Taiko Abteilung passiert?
Neben unserem regelmäßigen wöchentlichen Training, welches immer dienstags für die Anfänger- und die Fortgeschrittenengruppe sowie donnerstags für den Mittelkurs stattfindet, hatten wir auch wieder einige Auftritte.
Beispielsweise waren wir beim Deutsch-Japanischen Sommerfest dabei, welches regelmäßig jährlich in Hannover im Stadtpark am HCC (Hannover Congress Centrum) stattfindet.
Einen ähnlichen Anlass, nämlich eine „Japanwoche“, gab es im November im A2 Shoppingcenter in Altwarmbüchen. Dort haben wir am ersten Wochenende der Veranstaltungsreihe mit einem Taiko-Auftritt die Woche eröffnet, und am folgenden Wochenende bildete unser Auftritt die Abschlussveranstaltung.
Eine Besonderheit, auch für uns, war unser Auftritt auf der Landesgartenschau 2018 in Würzburg. Zusammen mit unseren Schwestergruppen aus Würzburg und Stuttgart, die ebenfalls die gleichen Stücke unseres Lehrers aus Japan spielen, hatten wir dort im Juni einen „ganz großen“ Auftritt– nämlich mit knapp 70 Spielern gleichzeitig auf der Bühne. Manche reden gar von einem Deutschland- oder sogar Europarekord! Auf jeden Fall war es ein wirklich tolles Erlebnis, für die Zuschauer, und für uns Spieler!
Daneben haben wir vom 8. – 11. November wieder einen Workshop mit Tanakasensei, unserem Lehrer aus Japan, durchgeführt. Seit wir mit dem Taiko spielen in Nordstemmen vor 9½ Jahren begonnen haben, besucht er uns regelmäßig 1x oder 2x pro Jahr, um uns neue Taikostücke beizubringen, welche wir dann im laufenden Training selbstständig weiter üben.
Während der ersten beiden Tage fand der Teil für die Spieler unserer Anfängergruppe statt. Sie erlernten das Stück „Yama“, was auf Deutsch „Berg“ bedeutet. Es beinhaltet eine ansprechende Choreographie, die aber von den meisten Teilnehmern souverän gemeistert wurde.An den beiden Folgetagen wurde dann die Übungseinheit für unsere Fortgeschrittenengruppe durchgeführt. Das dabei neu erlernte Stück „Kaze“, zu Deutsch „Wind“, beinhaltet ausgesprochen schnelle Passagen und ständige Rhythmuswechsel, so dass dieser Workshop sowohl geistig als auch von der Motorik her eine echte Herausforderung darstellte.
Trotzdem kam natürlich auch der Spaß wieder nicht zu kurz bei diesen Workshops, trotz zeitweiligem Stress wurde wie immer viel gelacht. Und wie immer gab es auch ein gemeinsames Abendessen mit Tanaka-sensei.
Vorschau: Im nächsten Jahr gibt es unsere Gruppe 10 Jahre! Das ist natürlich ein Grund zum Feiern. Und das wollen wir mit einem entsprechenden Taiko-Konzert im Audimax in Hildesheim auch lautstark tun. Fans sollten sich den Termin also bereits vormerken: Samstag, der 16.11.2019.
Aktuell sind wir 31 Spieler, die in 3 Gruppen trainieren. Neue Teilnehmer bzw. am Taiko Interessierte sind immer herzlich eingeladen, bei unserem Training zuzuschauen und einmal selber auszuprobieren, wie sich Taiko spielen anfühlt. Wir freuen uns immer auf neue Gesichter!!
Weitere Infos, wie beispielsweise
• unsere Trainingszeiten
• ein kleiner Videozusammenschnitt unserer jährlichen Auftritte
• Bilder von unseren Workshops und Auftritten
• Termine der nächsten Auftritte
• grundsätzliche Erläuterungen zu Taiko
und viele weitere interessante Informationen finden sich auf unserer Homepage
www.nanami-daiko.de.
Wir wünschen allen ein gesegnetes und frohes Weihnachtsfest!
Helmut